Im Fußball wird der zweite Tormann meistens übersehen. Klar, er steht nicht im Rampenlicht wie die Nummer eins, aber er ist dennoch mehr als nur eine reine Absicherung. Er ist der Typ, der oftmals für den Ausgleich innerhalb des Teams sorgt und immer bereit ist die Leistung dann zu bringen, wenn’s drauf ankommt.
Alexander Manninger etwa war während seiner Karriere nur selten die erste Wahl. Aber das war nie ein Problem für ihn. Egal ob bei Arsenal, Juventus oder Liverpool – Manninger hat ohne zu murren immer seinen Job gemacht. Er hat seine Rolle voll akzeptiert und das Team unterstützt, anstatt sich in den Mittelpunkt zu drängen. Er hat verstanden, dass es im Fußball um die Gesamtleistung des Teams geht.
Kein Ego, kein Drama – einfach nur ein echter Teamplayer .
Ganz anders sah die Situation im deutschen Nationalteam mit Toni Schumacher (als Nummer Eins) und Uli Stein (als die zornige Nummer Zwei) in den 1980ern aus.
Das Ergebnis? Dauerstress, Intrigen und Missstimmung im Team .
Stein trug seinen Frust in die Öffentlichkeit und sorgte damit für reichlich Zündstoff.
Die Rivalität vergiftete nach und nach das ganze Team.
Der zweite Torwart ist daher viel mehr als nur der „Ersatz“ – gute Clubs wissen das und honorieren das auch finanziell.
Ob nun im Sport oder im Job: vergiss niemals diese Big-Player im Hintergrund.