Eigentlich wollte ich ja diesmal einen ganz anderen Beitrag verfassen, aber dann ist schon wieder was passiert. Beim Aufräumen ist mir nämlich meine Dissertation in die Hände gefallen.
Für all jene, die sich nicht daran erinnern können: Damals habe ich ganz schön viel über finanzschwache Fußballvereine und deren sportliche Erfolglosigkeit geschrieben. Und über die dahinterliegenden Strukturen.
Ich habe also meine Dissertation durchgeblättert und mir ist wieder einmal bewusst geworden, dass diese ziemlich miserabel aufgestellten Clubs ziemlich ähnlich Strukturen hatten, nämlich:
❌ alleinherrschende und streitbare Präsidenten
❌ ein kleiner Klüngel rund um diesen Präsidenten
❌ Abschottungstendenzen der gesamten Führungsebene
❌ hohe Fluktuationsrate beim sportlichen und administrativen Personal
❌ Kaderzusammensetzung, wo Spieler als reine Investitions- oder Marketingobjekte und nicht als Bestandteil einer funktionierenden Mannschaft gehandelt werden
❌ durchschnittliche Halbwertszeit eines Trainers unter einem Jahr
❌ Dauerklinsch zwischen Verein und Fangemeinde
❌ kriegsähnliche Zustände in Zusammenhang mit den Medien, sowie
❌ undurchschaubare Firmenkonstruktionen und Finanzflüsse im Hintergrund.
Und wissen Sie, da ist mir denn dieser alte Spruch eingefallen, bei dem es sich um den sogenannten Ententest handelt. Er lautet:
„Wenn etwas aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.“
Wenn Sie also anhand dieser Darstellung Parallelen zu Ihrem Lieblingsclub erkennen, dann kann es sein, dass Sie noch sehr stark sein müssen in nächster Zeit.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, realen Handlungen und realen Clubs sind natürlich rein zufälliger Natur.